Kurz vor den Pfingstferien machte sich die Austauschgruppe (15 Schülerinnen und ein Schüler) aus den Klassen 9 auf den Weg Richtung Norden Frankreichs. Da sich die Corres bereits beim Besuch der französischen Gruppe im März in Sindelfingen kennengelernt hatten, überwog zunächst die gelassene Vorfreude, aber auf den letzten Kilometern hörte man dann doch auch aufgeregtes Wiederholen von französischen Floskeln und Fragen zu den bises zur Begrüßung…
Für die Woche in Genech hatten die französischen Lehrkräfte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Wir bekamen so nicht nur einen Einblick in die französische Sprache und (Ess-) Kultur in den Familien – viele konnten beispielsweise den „Stinkekäse“ Maroilles oder andere Spezialitäten der nordfranzösischen Küche probieren – sondern auch in das Schulleben am Institut de Genech. Den weitläufigen Campus durften wir mit einem “Tchou tchou”, der schuleigenen kleinen Touristen-Bahn, erkunden: neben Nutztierhaltung und Pflanzenanbau gibt es dort auch exotischere Tiere wie Schlangen.
Über die Highlights der Woche waren sich fast alle in der Gruppe einig: der Besuch in Brügge, der Ausflug ans Meer und zum größten Aquarium Europas Nausicaà in Boulogne sur Mer sowie in die nahe gelegene Stadt Lille.
Am meisten Eindruck hinterlassen haben jedoch die persönlichen Beziehungen zu den Gastfamilien und den Austauschpartner:innen, das „Sprachbad“ in der französischen Sprache und die kulturellen Unterschiede, wie einige Statements der Austauschgruppe zeigen:
„Es war sehr interessant zu sehen, wie Jugendliche in unserem Alter in einem anderen Land leben.“
„Mein Highlight war, dass wir die Schule der Franzosen am Anfang besichtigt haben, und so gesehen haben, wie anders es dort ist.“
„Ich fand den Austausch gut, weil ich mich sehr gut mit meinem Austauschpartner verstanden habe.“
„Schön fand ich, mit echten Franzosen (fremde & Austauschpartner) zu interagieren.“
„Mein Französisch hat sich deutlich verbessert.“
„Außerdem war es auch interessant, die Kultur von Frankreich kennen zu lernen.“
Eine Teilnehmerin fasst schließlich ihre Eindrücke so zusammen: „Wenn ich in 30 Jahren gefragt werde, welcher Austausch der Beste war, würde ich sofort sagen: es ist dieser, mein allererster Austausch: Frankreich, Genech.“
In diesem Sinne freuen wir uns sehr über die inspirierende und für das Französischlernen am GGS so motivierende Partnerschaft mit unserer Partnerschule „Institut de Genech“ und hoffen auf zahlreiche weitere Begegnungen!