Am Goldberg-Gymnasium fand am vorletzten Freitag vor den Sommerferien die Abschlusspräsentation der Schüleringenieurakademie und des Erasmus-Projektes „Back to Nature“ statt. Die Schüler der Schüler-Ingenieur-Akademie haben sich ein Jahr lang mit dem Berufsbild des Ingenieurs auseinandergesetzt und konnten durch Betriebsbesichtigungen, Vorlesungen und praktisches Arbeiten ihr Wissen in diesem Bereich erweitern, während die Schüler des Erasmus-Projektes vom ersten gemeinsamen Projekttreffen in Dronfield berichten.
Berufs- und Begabtenforderung ist für das Goldberg-Gymnasium ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags. Dazu zählen auch die beiden Schüleringenieurakademie der Klassenstufe 10 und 11. Die beiden 12-köpfigen Gruppe der Klassenstufe 10 traf sich über das Schuljahr hinweg jeden Freitagmittag, um gemeinsam zu lernen. Am Ende steht jedes Jahr die Abschlusspräsentation an, bei der die Schüler auf die vergangenen Monate zurückblicken.
Die Schüler der Klassenstufe 10 unter Leitung von Christian Geroschus und Max Gärtner zeigten den Weg von der Planung und Konstruktion des Gehäuses einer Binär-Uhr bis hin zum fertigen Gesamtprodukt auf. Dabei blickten sie gemeinsam auf die Veranstaltungen des vergangenen Schuljahres zurück: Team- und Präsentationstraining, Vorlesungen an der Dualen Hochschule Stuttgart sowie Besuche in den beteiligten Unternehmen Daimler AG, Siemens AG (inklusiv Fertigstellung der Binär-Uhr), Ensinger GmbH (Erstellung der Gehäuse), Trumpf GmbH und Eisenmann SE. Hierbei bekamen die Schüler einen für ihre Zukunft wertvollen Einblick in ingenieurwissenschaftliches Arbeiten.
„Back to Nature“ ist ein vielseitiges und fächerübergreifendes Erasmus+ Projekt (Naturwissenschaften, Technik, Kunst und Gesellschaftswissenschaften), welches bei SchülerInnen wie auch LehrerInnen wieder ein Gefühl und eine Wertschätzung für die natürliche Umgebung, für die endlichen Ressourcen der Natur und die Bedeutsamkeit für die Technik bewusstwerden lässt. Dies führt zu einem Bewusstsein für nachhaltige Prozesse, Kreativität im MINT-Bereich und international übergreifende Ideen. Die fünf teilnehmenden Schülerinnen des Goldberg-Gymnasiums konnten gemeinsam mit den Lehrern Christian Geroschus und Nicole Püpcke beim ersten Projekttreffen im März 2019 erfahren wie die Bienenfarm „MediBee“ antibakteriellen Honig herstellt, ehemalige Firmengelände zu Naturschutzgebieten umgewandelt wurden und durften bei einer Wanderung durch den Peak District die Natur näher erfahren. Bei Präsentationen und Workshops der Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen aus Dronfield/Großbritannien, Malaga/Spanien, Barcelona/Spanien und Kourou/Französich Guayana lernten alle gemeinsam einiges über Plastik in den Meeren, Wiederaufforstung des Amazonas-Regenwaldes, Bionik, Naturmalerei u.v.m. Untergebracht waren alle Schüler bei Gastfamilien und konnten so ihre englischen Sprachkenntnisse verbessern und die britische Kultur kennenlernen.
Geladen waren die Vertreter der Firmen und Hochschulen, wie natürlich auch die Eltern, Kollegen und Schüler des Goldberg-Gymnasiums.