Eine Oper vereinigt alle möglichen Interessen und Ausbildungsrichtungen, da es dort sehr viele Jobs gibt: Vom Librettisten und Schauspieler bis zum Ton- und Lichttechniker. Für jeden ist was dabei: Sprachen, NwT, und vor allem Kunst.
Am Freitag, den 28.01.2022, wurde die Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“, komponiert von S. Prokofjew, aufgeführt. Es ging um einen kranken Prinzen, der von einer Zauberin dazu verflucht wurde, sich in drei Orangen zu verlieben. Die Inszenierung ist genauso vielschichtig und interessant, wie die Entstehungsgeschichte des Librettos dazu, welches durch die halbe Welt gereist ist. Beides resultierte aus einem alten Konflikt zweier Spielarten im Theater. Die Frage lautete damals: Sollte man den gespielten Charakter zuerst von innen mit Emotionen oder von außen mit dem Kostüm formen? Dies wird in der Oper durch das Auftreten von Personen gezeigt, die verschiedene Genres (Spielarten) ausdrücken. Die einen forderten eine Komödie, die anderen eine Tragödie und so weiter. Die Sonderlinge sorgen dafür, dass das Stück weitergehen kann und nicht im alten Streit versinkt. Eine vierte Handlungsebene kam 2018 durch Axel Ranisch hinzu. Er inszenierte „Die Liebe zu den drei Orangen“ als ein Computerspiel, das „Orange Desert III“ genannt und von einem Jungen gespielt wurde. Im Spiel wurde dieser vom Teufel Farfarello verkörpert.
Gegen 14 Uhr begann für uns, die Klasse 8a, trotz Corona, eine Reise durch die Kulissen des Opernhauses. Zum Beispiel waren wir imKostümfundus, wo sich eine beeindruckende Anzahl von allen möglichen Kostümen befand. Auch durften wir den Herstellungsprozess der Kulissen miterleben. Später wurden sie dann durch die Stallgasse zu den Bühnen transportiert. Nach einer zweistündigen Pause kehrten wir bereits als Zuschauer ins Opernhaus zurück und waren nun vor dem Display.
Wir persönlich fanden den Ausflug mit unserer Klasse in die Oper sehr aufregend. Erstens war es ein sehr schönes kulturelles Ereignis, ein Opernhaus zu besuchen. Und zweitens war es aber auch sehr faszinierend, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Helia und Ira, 8a