Am 21.05.2019 hat sich das Kunstprofil der Klasse 10 bei Frau Warnecke auf den Weg nach Stuttgart in das Galerienhaus und zur Galerie Schacher gemacht. Nachdem der Galerist Marko Schacher uns mit einer Tasse Tee und Kaffee empfangen hatte, ging die Besichtigung der Ausstellung los. Er erzählte uns von seinem Lebenslauf als Kunsthistoriker, wie er zur Kunst gekommen war und dass er auch in der Nähe von Sindelfingen in Grafenau bei der Galerie Schlichtenmeier begonnen hatte als Galerist zu arbeiten. Spannend war auch, dass er aus Böblingen kommt und so hatten wir gleich einen persönlichen Einstieg.
Die Galerie machte einen modernen Eindruck. Sie war eine alte Lagerhalle, eine Loft, die mit Kunstwerken räumlich inszeniert war. Wir sammelten viele Eindrücke von den Künstlern Tillmann Damrau, Wolfgang Neumann und Johanna Wittwer. Es war interessant zu sehen, wie sich die Kunst der Künstler im Laufe der Jahre entwickelt haben, die Künstler ihrem Malstil dennoch treu geblieben sind. Jeder Künstler hatte einen eigenen Stil. Jeder von uns hatte eine ganz andere Impression der Kunst.
Neben der Malerei in der Galerie waren auch zwei weitere Galerien in der Etage vertreten. Die beiden anderen Kunsträume befassten sich schwerpunktmäßig mit Fotografie.
Die Ausstellung mit dem Thema „Autobahnen“ interessierte uns besonders, – wie schön Fotografien von einem einfachen Motiv wie Autobahnen sein können und auch die inhaltliche Auseinandersetzung der Künstler beeindruckte uns sehr.
Wir waren erstaunt zu hören, dass die beiden Galeristen (Hartmann Projects), die auch einen Verlag für Fotografie haben, unsere Schule kannten. Sie erzählten uns, wie sie zufällig auf unsere Schule bei einem Fahrrad-Tour gestoßen sind.
Die Gebäude unserer Schule und die offenen Architektursprache sowie die Kirche im Anschluss des Geländes lehnt sich an die Stilrichtung des Brutalismus an. Gerade für diesen Stil machen sie gerade ein Architektur-Projekt mit Studenten der Universität Stuttgart.
Es ist immer erstaunlich zu erfahren, welche Dinge man übersieht, wenn man in einem Gebäude jeden Tag seine Zeit verbringt. Sich die Ruhe zu nehmen, einen Moment innezuhalten, den Durchblick eines Gebäudeteiles wahrzunehmen oder einfach nur auf dem Schulhof die Sonne zu genießen.
Wir haben aber auch erfahren, dass der Grundriss der Schule ursprünglich auf einem Hackenkreuz beruhte. Dieser kritische Aspekt wussten einige von uns noch nicht.
Zusätzlich war es spannend, zu sehen, wie eine Camera Obscura Bilder macht und wie sich die Technologie der Fotografie seit den Anfängen verändert hat.
Etwas das wir an diesem Tag mit Sicherheit gelernt haben ist, wie vielseitig die Kunst ist, wie viele verschiedene Aussagen ein einziges Bild machen kann. Außerdem überzeugte uns in der Galerie die freundliche und offene Art der Menschen dort. Deshalb möchten wir noch einmal hin und uns mit einer selbstgemalten Karte und Blumen bedanken.
Asena Koch, Mara Müller und Lara Müller