Als Finalistin zum deutsch-französischen Wettbewerb der AMOPA nach Straßburg
Sema Ünals (J1) Rede über Umweltprobleme in Deutschland und Frankreich
Als Französisch-Kurs der 11. Stufe wurden wir durch unsere Lehrerin Frau Kiemes im Dezember 2018 auf einen deutsch-französischen Schülerwettbewerb aufmerksam. Wir sollten einen französischen Text über die Umweltprobleme und deren jeweilige Behandlung in Deutschland und in Frankreich verfassen und dabei auch auf die Beziehung dieser beiden Länder, also die «Relations franco-allemandes» eingehen. Durch eine Vorwahl in unserem Kurs haben wir dann die vier überzeugendsten Texte ausgesucht, darunter: Alexandra Ehlen, Lilli Basic, Lara Wörner und Sema Ünal. Anschließend wurden diese Texte an die Organisation AMOPA (Association des Palmes Académiques) geschickt.
Nach einigen Wochen hat dann glücklicherweise eine der Kandidatinnen aus unserem Kurs, Sema Ünal, eine Einladung zum Finale im März in Straßburg erhalten, um ihre Rede vor den anderen deutschen und französischen Schülern und Schülerinnen und einer Jury der AMOPA zu halten.
Die Reise nach Straßburg startete für Sema um 8:00 Uhr. Leider konnte unser Kurs sie nicht begleiten, da wir an diesem Tag eine Klausur geschrieben haben. Doch Sema berichtete mir und den anderen Mitschülern über den Wettbewerb und ihre Erfahrungen dort. Die Rede sollte an der Place Adrien Zeller gehalten werden. Dort angekommen, saßen alle Schüler und Schülerinnen mit ihrer Familie und teilweise auch mit Lehrern in einem Saal. Anschließend erreichte auch die Jury den Saal, und um 10.30 Uhr hieß der Direktor des Institut français Stuttgart und Gastgeber der Veranstaltung, die Anwesenden willkommen und klärte sie über den Ablauf des Wettbewerbes auf. Die Präsidentin der Organisation AMOPA Süddeutschland e.V. Frau Liselotte Schneider war auch anwesend und begrüßte jeden und wünschte den Kandidaten und Kandidatinnen viel Glück.
Insgesamt waren 14 Finalisten da und durften ihre vorbereiteten Reden vor allen Anwesenden vortragen. Unter ihnen auch Sema, die dort das Goldberg-Gymnasium repräsentierte. Jeweils sieben Reden auf Deutsch und Französisch wurden abwechselnd am Rednerpult vorgetragen. Die letzte französische Rede hielt Sema. Sie erzählte uns, dass sie anfangs nicht wirklich aufgeregt war, aber dass sie dann doch nervös wurde, als sie am Rednerpult ankam. Außerdem war sie erstaunt, wie flüssig die französischen Schüler und Schülerinnen auf Deutsch gesprochen haben und auch wie kreativ alle Finalisten ihre Rede gestaltet haben. Fast in allen Reden wurde neben der ähnlichen Umweltprobleme über die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen gesprochen. Auch wenn das Thema dasselbe blieb, war es interessant zu sehen, wie verschieden trotzdem die Texte aufgebaut waren und aus wie vielen verschiedenen Perspektiven ein Problem betrachtet wurde.
In der Rede von Sema überzeugte vor allem das Zitat ,,Il ne sert de rien à l’homme de gagner la lune s’il vient à perdre la Terre” von François Mauriac und ihr Appell an die Welt für mehr Bewusstsein um die Umweltprobleme, wofür sie im Anschluss auch Komplimente bekam.
Während einer Mittagspause zog sich die Jury zurück, um die Reden auszuwerten. Um 14.30 startete dann die Preisverleihung und die Vergabe einer Urkunde durch Frau Schneider. Drei französische und drei deutsche Finalisten und Finalistinnen bekamen Preise und die anderen Urkunden, darunter Sema. Als Kurs sind wir sehr stolz auf sie und gratulierten ihr herzlich zu diesem Erfolg!
Sema selbst fasste ihre Erfahrungen folgendermaßen zusammen: ,,Für mich war es wichtig, meine Gedanken vor diesen Personen zu teilen und auch einfach mal auf Französisch sprechen zu können, auch wenn es sehr herausfordernd war. Es war eine wichtige Erfahrung für mich.”
Siria Magalu, J1